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Das darf nicht sein: Steuern und Gebühren machen arm!

2020 Ausgabe 4 Dezember 2020 Autor: Gregor Ott

von Gregor Ott

Ich dachte immer, das Mittelalter war schlimm. Damals musste der einfache Bürger einen Zehnten dem Landvogt und einen weiteren Zehnten der Kirche abliefern. Das wären dann 20% vom «Einkommen». Eigentlich habe ich ein ganz schlimmes Bild vor meinem geistigen Auge, wenn ich an das Mittelalter denke. In Lumpen gewickelte Bauern, frierend und knapp dem Hungertod entgehend…

Aber geht es uns so viel besser?

• Maximalsteuersatz auf Einkommen von 24%
• Mehrwertsteuer 7.7%
• Krankenkasse mehr als CHF 300.-
• Mineralölsteuer 73 Rp. pro Liter Benzin
• Motorfahrzeugsteuer (z.B. VW Golf) CHF 322.-
• Tabaksteuer pro Packung CHF 4.52
• Dann wäre noch die Alkoholsteuer…
• Gebühren für Abfallsäcke
• eine deftige Gebühr für einen neuen Reisepass
• etc.

Es kann jede und jeder für sich ausrechnen, was für sie oder ihn unter dem Strich rauskommt, es rauchen ja nicht alle oder haben ein Auto.

Wie sieht es im Geldsäckel von Alleinerziehenden oder von Alleinverdienern oder einfachen Arbeiter mit zwei Kindern aus? Zunehmend gähnende Leere…

Es darf nicht sein, dass es in einem so reichen Land wie Liechtenstein überhaupt Armut gibt und Familien am Existenzminimum leben. Dieses Problem müssen wir angehen!

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