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PDF-DownloadGezielter Schuss daneben
Im Dezember meldete sich die Liechtensteiner Jägerschaft mit einer Anfrage an die Parteien, die damals gerade begonnen hatten, sich auf den Wahlkampf einzustimmen. Die Jagdgesetzänderung und die Anstellung von staatlichen Wildhütern werde im kommenden Landtag ein brennendes Thema sein, kündigte die Jägerschaft an.
Es verwundert also nicht, dass sich die Jägerschaft mit ihren Fragen zum geplanten Umbau des Jagdgesetzes an die Parteien bzw. an die Landtagskandidaten wandte, insbesondere nachdem die Fragen bei wahlhilfe.li nicht Eingang gefunden hätten.
Ganz kurz können die Unabhängigen die Fragen der Jägerschaft wie folgt beantworten: Wir sind gegen die Anstellung von Wildhütern. Weil wir dagegen sind, dass immer mehr Aufgaben «in die Ämter» geholt und somit verstaatlicht werden, die zur vollsten Zufriedenheit von privater Seite, in diesem Fall von der Jägerschaft, erfüllt werden (können).
Was die endlose Wald-Wild-Debatte betrifft, sind wir uns sicher, dass auch eine Änderung des Jagdgesetzes zu keinem Happy End führen wird. Im Gegenteil: In der Vernehmlassung hat sich gezeigt, dass die geplante Abänderung des Jagdgesetzes zu einer Verhärtung der Fronten zwischen Wildhütern und Waldhirten geführt hat.
Wenn aber die Förster und die Jäger schon aufeinander angelegt haben, dann führt das bestimmt zu keinem Volltreffer. Die geplante Abänderung des Jagdgesetzes ist ein gezielter Schuss daneben. (ps)
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