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Jack Quaderer – DU-Gemeinderatskandidat in Schaan

2019 Ausgabe 1 Februar Autor: Jack Quaderer

Mit meiner 20-jährigen Erfahrung im Gemeinderat bin ich wohl mittlerweile ein Polit-Veteran. Mich reizt aber die Gemeindepolitik nach wie vor.

Die Gemeinderatssitzungen sind etwas ruhiger und besonnener geworden als in meinen Anfangsjahren. Dennoch bin ich nach wie vor der Überzeugung, dass es im Schaaner Gemeinderat eine starke, unabhängige Stimme braucht. Als unabhängiges Mitglied habe ich im Gemeinderat die Möglichkeit, nach bestem Wissen und Gewissen, jenseits parteilicher Bindungen, zu handeln. So konnte ich schon öfter bei Abstimmungsgegenständen, die sonst von den Grossparteien schlicht durchgewunken worden wären, eine vertiefte Diskussion anregen. In der letzten Gemeinderatsperiode stiess ich beispielsweise eine Diskussion um die mangelnde Kontrolle bei der Deponie Ställa an, wo offensichtlich Material vergraben wurde, das dort nichts zu suchen hatte.

Generell finde ich es wichtig, dass der Umweltschutz in der Gemeinde die nötige Aufmerksamkeit bekommt. Dafür möchte ich mich auch in der kommenden Periode einsetzen. Dazu gehört natürlich auch der Verkehr,  das immerwährende Thema in der Gemeinde Schaan. Insbesondere in puncto Schulwegsicherung sollten vermehrt Anstrengungen unternommen werden, die Anzahl der Elterntaxis zu verringern und die Schüler-

innen und Schüler spielerisch zu motivieren, zu Fuss in die Schule zu gehen.

Natürlich können bei den Unabhängigen, bei der DU, die Turbulenzen auf Landesebene nicht ignoriert werden. Nach dem Ausschluss eines Landtagabgeordneten aus der Partei folgte eine schwierige Zeit für die Gruppierung. Dennoch war es meiner Meinung nach ein notwendiger Schritt, um in geordneten Bahnen und ohne Intrigen weitermachen zu können. Besonders die DU-Gemeinderäte liessen sich in der Folgezeit nicht beirren. Statt sich in einem Kleinkrieg mit den ehemaligen DU-lern zu verheddern, machten wir uns daran, gegen ein unnötiges, überdimensioniertes und umweltschädigendes Sport-Prestige-Projekt das Referendum zu ergreifen. Die Mehrheit des Stimmvolkes gab uns im November dann auch Recht. So möchte ich auch in den kommenden Jahren zum Wohle meiner Gemeinde weiterarbeiten.

Noch ein paar Worte zum Privaten, für diejenigen, die mich nicht kennen: Ich bin verheiratet mit Cornelia und habe drei erwachsene Kinder – Samuel, Elias und Tabea.  Beruflich bin ich immer noch als selbständiger Fahrzeugtransportunternehmer für zwei bekannte Versicherungen unterwegs. In meiner Freizeit gehe ich gerne mit unserem jungen Labrador «Butz» spazieren.

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