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Von JA- und NEIN-Sagern

2018 Ausgabe 4 Oktober Autor: Harry Quaderer

Schön zu lesen, wie Bürgermeisterkandidat Frank Konrad sich mit einem JA eifrig für die Tour de Ski einsetzt. Kommt doch eher etwas unerwartet, da sich Frank Konrad in den Jahren als Gemeinderat in Vaduz doch immer wieder eher als Neinsager hervortat. Diesem Image hat er dagegen als Abgeordneter im Hohen Hause weit weniger nachgelebt.

Wie ist seine Zustimmung zur Austragung einer Etappe der Tour de Ski im Städtle Vaduz zu verstehen? Vielleicht sind dem Bürgermeisterkandidaten zu viele Bänkli ums Rathaus. Lieber wär‘s ihm, es würde dort ein Skizirkus gastieren.

Tatsächlich könnte man meinen, er sei der Ansicht ist, dass die Gemeinde Vaduz nicht mehr auf die Steuereinnahmen der Banken angewiesen ist. Frank Konrad hat es fertig gebracht, im letzten Landtag gegen die Abänderung des Bankengesetzes zu stimmen. Diese Anpassung war aber für die Banken von existentieller Bedeutung.

Dabei ist er seinem Fraktionssprecher, dem Vorsteherkandidaten aus Balzers, Günter Vogt gefolgt, der  mit seinem NEIN zur Anpassung des Bankengesetzes einer Bank in Balzers seine Ehrerbietung bewies.

Vielleicht sollte das sportliche JA zur unnötigen Tour de Ski nur das peinliche NEIN zur notwendigen Anpassung des Bankengesetzes ausgleichen. So verstehen die beiden VU-Politiker das politische Geschäft: Scheissen wir den Banken auf die Kappe und kippen dafür einen Haufen Schnee ins Städtle.

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